Wir schreiben das Jahr 2003. Weiter in der Geschichte von capella:
capella ist schon sehr bekannt im deutschsprachigen Raum. Dazu gesellt sich mittlerweile eine ganze Software-Familie mit capella-scan und anderen Zusatz-Programmen. Es gibt einige Auslandsdistributionen, u.a. Großbritannien, Niederlande, Tschechien, Finnland...
Dennoch ist capella, das Notensatzprogramm, nach wie vor eine Ein-Mann-Show: Allein entwickelt und betreut von Prof. Hartmut Ring. Der spürt mittlerweile einige Last auf seinen Schultern. Für so ein umfangreiches Projekt allein verantwortlich zu sein, kostet viel Zeit und Kraft - und das neben seiner Professur! Längst kann er nicht mehr alle Kundenwünsche mal eben erfüllen. Also sagt er: "Macht doch selber!", erfindet das Format capXML und baut eine offene Schnittstelle für die Skriptsprache Python in capella 5 ein. Soweit wir wissen, war capella das erste Notensatzprogramm, das so etwas hatte.
Seit dem kann jede/r Interessierte mit etwas Programmierkenntnis selbst kleine Zusatz-Programme, die Plugins, für capella schreiben. Die Möglichkeit wird reichlich genutzt, es bildete sich so etwas wie eine kleine Community rund um die capella-Skripte. Die nützlichen kleinen Helfer - es gibt weit über 100 - können kostenlos geladen und in capella integriert werden. So werden Spezialfunktionen, die vielleicht nur für wenige Anwender/innen wichtig sind, doch noch realisiert.
Vielen Dank an die Skript-Programmierer!
Prof. Ring hatte indes schon viele Ideen für "capella nova", ein Projekt, das capella noch einmal auf völlig neue Fundamente stellen würde...