Wir schreiben das Jahr 2010. Weiter in der Geschichte von capella:
Was passiert, wenn man ein Produkt nach dem Jahr benennt, in dem es erscheint? Richtig: Es sieht schon im nächsten Jahr alt aus. Wenn man also nicht wirklich jedes Jahr eine neue Version liefern kann, dann ist so eine Namensgebung eher ungünstig. Wir haben darum capella 2008 (Version 6) irgendwann zwischendurch umbenannt in "capella professionell".
Das Durcheinander hält bis heute an: Was habe ich denn nun? Ist das capella 8? Oder 2008? Oder 6? Oder pro? Und wenn ich capella 2008 und capella 7 habe - welches ist älter? Wir haben daraus gelernt:
... hieß die neue Version. Über 100 neue Funktionen kündigte die Info an. Und es hatte sich wirklich viel getan!
Da war die neue Oberfläche - heute sieht sie nostalgisch aus, aber damals waren die Fenster zum An- und Abdocken ziemlich innovativ. Das Mustersystem war jetzt immer sichtbar. Lebende Stimmenauszüge waren neu und dazu passend "intelligente Grafikobjekte".
Die automatischen Füllpausen wurden kontrovers aufgenommen. Für die einen waren sie eine Unterstützung, auf die sie lange gewartet hatten; den anderen brachten sie nur Durcheinander. Je nach bevorzugter Arbeitsweise lassen sie sich abschalten.
Auf der Oberfläche tummelten sich nun 100 Icons. Es waren halt einfach immer mehr geworden. Für jemanden, der/die capella neu kennenlernen wollte, mag das abschreckend gewesen sein.
Etwas später kam dann capella start, damit war auch wieder eine "kleine" Version verfügbar.
..., sagte einst Bernd Jungmann. Das heißt, wenn man mal die Richtung ändern will, muss man sehr früh das Ruder drehen und wird erst viel später das Ergebnis sehen. Das ist der Grund, warum wir capella 7, dann 7.1 rund sieben Jahre und 39 Updates* lang verkauft haben. capella 8 mit Qt neu zu entwickeln - dieses Mal auch für Mac - war längst beschlossen, aber es dauerte...