Neben MIDI, SoundFont und VST2 kann capella nun auch VST3 zur Tonerzeugung nutzen. Diese Version der Software-Schnittstelle VST ist mittlerweile die am weitesten verbreitete Schnittstelle für virtuelle Synthesizer und Klangbibliotheken.
Die Besonderheit: VST3-Instrumente kommen als Plugin daher: Sie sind eigene Computerprogramme mit eigener Bedienoberfläche. Sie werden von einem Host aufgerufen – also capella bzw. dem darin enthaltenen Modul capella-tune. Sie nehmen Steuerbefehle vom Host entgegen und geben hochqualitative Audioklänge zurück. Die kann capella dann wiedergeben oder als MP3-Datei speichern. Die Stärke von VST3 liegt in den vielen Möglichkeiten, mit denen der Klang beeinflusst werden kann und den vielen Möglichkeiten einer Software, auf Steuerbefehle dynamisch zu reagieren.
Wenn bei Ihnen der reine Notensatz im Vordergrund steht, empfehlen wir weiterhin Soundfonts. Hier hat capella die volle Kontrolle über die Klangerzeugung, und eine Partitur klingt auf allen Plattformen identisch. Mit vielen freien Soundfonts ist diese Variante zudem kostenlos.
Wenn Sie das Maximum an Klangqualität herauskitzeln wollen, ist VST3 dagegen der Königsweg. VST3-Plugins sind eigene Softwarepakete, die sie separat erwerben und installieren. Die VST3-Software-Schnittstelle zwischen capella und den VST3-Plugins bietet enorm viele Möglichkeiten zur Klangbeeinflussung, erfordert aber mitunter Handarbeit und Geduld beim Konfigurieren.
Für manche am Markt erhältliche Plugins unterstützt capella die automatische Konfiguration mittels eines neuen Assistenten. Auf unserer Support-Seite finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Damit können Sie z.B. anhand eines kostenlosen VST3-Plugins testen, ob Sie diese Technik für Ihre Arbeit mit capella einsetzen wollen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für externe VST3-Plugins keinen Support leisten können. Beim Einrichten bieten wir über die capella community Hilfe an, können aber nicht garantieren, dass das Zusammenspiel mit jedem am Markt erhältlichen VST3-Plugin reibungslos funktioniert.
Hier einmal ein kleiner Klangeindruck, der mit den Plugins der Vienna Symphonic Library (kostenpflichtig) aus capella heraus generiert wurde:
Hier sind einige Plugins, die wir im Zusammenspiel mit capella getestet haben und deren Verwendung wir empfehlen können. Die Liste der Plugins werden wir künftig schrittweise erweitern und aktualisieren.
Plugin-Name | Windows-Unterstützung | Mac-Unterstützung |
---|---|---|
Vienna Symphony Library | ||
Kontakt Player | experimentell |
Wenn Sie die VST3-Schnittstelle erstmalig ausprobieren wollen, empfehlen wir das (kostenlose) VST3-Plugin des Soft Imperial der Vienna Symphonic Library, das Sie im Erfolgsfall leicht um (kostenpflichtige) weitere Instrumente ergänzen können. Hier finden Sie eine Installationsanleitung.